Secunden-Schlaf............
Ein Gedicht von
Franz Jarek
Die Nacht war so Dunkel.
Der Weg war nocht weit.
Ich fuhr mit dem Truck,
hatte keine Zeit.
Der Mond blass am Himmel.
Nebel stieg auf.
Die Augen so schwer,
als laegen Steine darauf.
Ich schaue nach vorne,
Kaffe neben mir.
Da seh ich das Schild,
Letzte Ausfahrt ist hir.
Ich kann nicht mehr Denken.
Ich fahre jetzt raus.
Die Strasse so eng,
kaum passe ich drauf.
Kein Haus ist zu sehen.
Kein Scheinwerfer-Licht,
Nur Kreutze an der Seite,
sonst sieht man nichts.
Kein Mond mehr zu sehen.
Der Himmel ist schwarz.
Das Navi das zeigt mir garnichts mehr an.
Der Truck der wird schneller.
Der Berg der ist steil.
Eine Stimme in mir sagt,
Das kann doch nicht sein.
Du bist falsch abgeboge,
Auf die Strasse des Todes hatts dich hingezogen.
Ich tret auf die auf die Bremse.
Die Augen weit auf.
Die Leitplanke kommt naeher.
Der Stahl grinst mich an.
Ich sehe Totenkoepfe,
haengen daran
Die Bremsen schreien,
Ihr Lied in die Nacht.
Der Auflieger quer,
ich habs noch geschaft.
Eine winzige Secunde hat noch gefehlt,
und ein neues Kreutz,
haette man an die Strasse des Todes gestellt.
Der Tod,
der braucht Secunden nur,
dann kannst du schlafen,
in ewiger Ruh.
f.j.11.06.2015
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