Schrei des Lebens

Ein Gedicht von Ingelore Jung
Schrei des Lebens

Ich höre ihn überall, den Schrei
Ob im Wald, ob im Tal
Oder in den Bergen und da auch
Noch dazu das Echo im Widerhall

Von überall dringt er unaufhörlich in mein Ohr
Kann mich dem kaum entziehen
Den Schrei all der vielen Menschen
Die um ihr Leben rennen müssen

Viele können nicht mehr rennen
Aufgeschlitzte Leiber an den Wegesrändern
Alleingelassene schreiende Kinder
Vater und Mutter grausam getötet

Im Hagelfeuer ihr Leben verloren
Es wird gemordet, getötet im Namen so vieler
Der Wahnsinn nimmt kein Ende
Kanonenfeuer, Maschinengewehr

Panzer, schweres Geschütz
Und wie viele verdienen gut daran
An den Waffenexporten, den Rüstungsgütern
Hören sie denn nicht all diese grausamen Schreie?

© Ingelore Jung
April 2018

Informationen zum Gedicht: Schrei des Lebens

366 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
01.05.2018
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige