Schon wieder Frühling!
In Frühlingsgedichten ist unzählige Male
der Vögel Gezwitscher erklungen,
bunt erblühten Blumen, Blüten ohne Zahl,
Scharen von Schmetterlingen gaukelten
wonnetrunken durch die Lüfte,
Sonnenstrahlen streichelten Menschen
endlos in liebevoll sanfter Manier
bevor im Sommer die Bruthitze
unbarmherzig vom Himmel herunterbrennt.
Es gibt nichts, was nicht schon mal
beschrieben oder lobpriesen wurde.
Die Wunder der Frühlingsnatur
ähneln sich scheinbar Jahr für Jahr
solange man immer wieder beschreibt,
was das Auge sieht, das Ohr hört,
die Nase riecht oder die Haut spürt -
die der Natur innewohnende Schöpferkraft
bricht sich erst Bahn ins Bewusstsein,
wenn sie mit dem Herzen erschaut wird,
bis man in seinem Inneren spürt,
wie sich die Wunder des Frühlings
in ihrer unergründlichen Tiefe
in endloser Folge prachtvoll entfalten,
wobei kein Moment wie der andere ist.
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