Schneeschwipschen

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Sein zu Hause. Ihre Tasche.
Er steigt nicht auf. Er brennt nur sehr:
Der Phönix aus der Flasche.

Ach, es heißen ihre Zwerge:
Whiskey,Brandy und Likör.
Schönheit war eins ihre Stärke.
Doch die Schönheit sitzt nicht mehr.

Gespielin war's mit schwarzem Haar,
was jetzt ausfällt. Dünn. Glasklar.
Ach, Amselgrau Schneeschwipschen!

Wie schnell dein Körperbau vergärt,
mit Überbrannt bist du verjährt;
und Butterweich wird's Gripschen.

Schneeschwipschen! hast den Schnaps begrüßt,
als wär's ein guter Anker.
Und, wenn dich bald Herr Hain aufspießt,
macht gleich das Erdreich schlanker.

Informationen zum Gedicht: Schneeschwipschen

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28.10.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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