Schmetterlinge im Bauch
Ein Gedicht von
Udo Steinke
Ich liege im Bett und starre an die Decke.
Meine Gedanken schwirren im Zimmer umher.
Meine Selbstsicherheit steht in der Ecke.
Mein Schädel - er fasst nichts Neues mehr.
Fragen und Zweifel wechseln sich mit Hoffnung ab.
Immer wieder male ich mir die Zukunft aus.
Doch ich habe Skepsis, ob es wirklich so klappt,
ich mache eine Existenzfrage daraus.
Dann wisch ich wieder alles aus meinem Verstand.
Aber es bleibt nur beim Versuch, dieses zu tun.
Diese Angst vor Gefühlskälte mich übermannt.
Der Liebesschmerz lässt einen überhaupt nicht ruh'n.
Wer hat dieses Liebesgefühl nur erfunden?
Wer und was verbirgt sich hinter dies allem nur?
Hat auch derjenige jemals so empfunden,
gleich so wie ich, als emotionale Tortur?
Welches Gefühl hat sie wohl zu diesem Zeitpunkt?
Sind es gar gemeinsame Gefühle zu uns,
die scheinbar nur haben einen einzigen Grund,
einen gemeinsamen, gezielten, größten Wunsch?
Wann erhebt sich der Schleier von meiner Seele?
Wann ist der Nebeldunst um mein Herz verschwunden?
Wann löst sich der Würgegriff von meiner Kehle?
Wann heilen mir meine entstandenen Wunden?
Nur sie kann mich jetzt noch heilen,
nur sie erwärmt mein krankes Herz.
Dann wird er nicht mehr verweilen,
dieser in mir brennende Schmerz.
Ich hoffe, dass sie mich versteht.
Ich hoffe, das sie mich einst mag,
dass das Leben dann weitergeht,
immer weiter fort, Tag für Tag.
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