Schlaflosigkeit
Ein Gedicht von
Elena Schamber
Ich sehe dich im Bett wach liegend,
Es ist ganz still, nur die lästigen Fliegen
setzen sich ab und zu auf dein Haupt,
Hast du geschlafen heute überhaupt?
Du quälst dich oft von Nacht zu Nacht.
Nichts hat dich dazu gebracht,
sich in den ruhigen Schlaf zu versetzen.
Sag es mir: hat dir jemand zuzusetzen?
Was hat dich jetzt aus dem Schlaf gerissen?
Erzähl mir, wie es dir noch helfen ließe.
Das muss ich einfach alles wissen.
Ist nicht hart zum Schlafen dein Kissen?
Ich verstehe dich nun wirklich nicht,
Was stört dich eigentlich das Licht,
Das schwach durchs Fensterglas eindringt
Und Wärme und Geborgenheit mitbringt?
Der Wind, der draußen wohl tätig ist,
Der Regen, der die Tränen heute vergisst,
Oder es kommt davon, dass du viel liest,
dich aufregst und deshalb so unruhig bist?
Du machst dich kaputt auf diese Weise,
liegst im Bett, brummst etwas vor sich leise.
Was hast du nur mit dir gemacht?
Ich rate dir: „Gib auf deinen Körper acht“.
Was kümmert dich, was macht dir Angst?
Ich will, dass du die Ruhe wiedererlangst.
Vergiss für heute alles herum um dich,
Zu sorgen brauchst du dich wirklich nicht.
Und jetzt mach Augen zu und schlaf ein!
Ich weiß, es wird nicht ganz so einfach sein.
Nun leg dich hin und mach dich flach.
Zu wünschen bleibt mir nur noch: „Gute Nacht“.
Schamber
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