Sand im Wind

Ein Gedicht von Robert Späth
Im kalten Kopf, da tobt der Sturm,
Im Innern webt ein dunkler Wurm,
Gedanken kreisen, wild und leer,
Was wäre, wenn ich nicht mehr wär'?

Die Zukunft flieht wie Sand im Wind,
Ein Schatten, den man nie mehr find't,
Die Zweifel nagen, fressen still,
Das Herz, es zittert gegen Will'.

Was bleibt, wenn alles einst zerbricht?
Ein Funken Hoffnung, kleines Licht?
Die Welt, sie scheint so kalt und fern,
Und dennoch leuchten dort die Stern'.

Existenz in ihrem tiefen Bann,
Zerreißt den Mut, den man gewann,
Doch tief im Herzen, leise flüstert,
Ein Traum, der Leben neu entzüster.

In jeder Angst, so dunkel, schwer,
Verbirgt sich Kraft, die umso mehr,
Den Geist erhebt, dem Schmerz zum Trotz,
Und ihn befreit aus eig'nen Flocks.

So wandelst du durch Furcht und Nacht,
Bis neuer Morgen Licht entfacht,
Und selbst im dunkelsten Moment,
Ein Funken neues Leben brennt.

Informationen zum Gedicht: Sand im Wind

13 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
12.07.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Robert Späth) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige