Rosenliebchen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Rosenliebchen

Als heut' ich mit der Liebsten
Beim Kaffeetrinken war,
Konnt' ich Grünrasen seh'n,
Wie Regen wunderbar
Am Hauseingang die Rosen netzte,
Ihnen Kraft gab, sie nicht verletzte.

So schnitt ich mir drei Rosenknospen
Und nahm sie mit ins Haus hinein,
Durfte den späten Duft dort kosten
Und konnte wieder selig sein,
Als ich sie in die Vase stellte,
Damit sie hin zur Liebsten sahen,
Der kleine Strauß die Seelen hellte
Und sich die Herzen konnten nahen.

Ja, sie verstand die Botschaft wohl,
Ergriff denn leise meine Hand.
Da küsst' ich ihre Lippen voll,
Weil sie die Blumen herrlich fand:
Klein, fein können den Raum sie schmücken,
Freundlich geneigt – ein Herbstentzücken.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Rosenliebchen

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18.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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