Ritterzeit

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Gar mancher nach Gewissheit strebt,
hab ich denn früher schon gelebt.

Ich lebte einst auf einer Feste,
wir hatten freitags meistens Gäste.
Es waren meistens Rittersleute,
von Adel war die ganze Meute.

Man kämpfte stets um schöne Frauen
und hat sich ordentlich verhauen.
Ham sie die Schwerter da verschmutzt,
hab ich sie blitzeblank geputzt.

Sah man diese dann nicht funkeln,
wurd‘ ich eingesperrt im dunkeln
Kerker oder den Verliesen,
von den Burgherrn diesen miesen.

Einmal wurde ich vergessen,
auf ner Burg im schönen Hessen.
Erlitt da einen schlimmen Tod,
jahrelang gab’s kein Stück Brot.

Informationen zum Gedicht: Ritterzeit

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31.10.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Michael Adamitzki) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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