Restbestände

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Restbestände

Immerzu holen uns Restbestände ein,
Unentsorgt, aus den früheren Lebenslaufzeiten,
Wenn wir es zulassen, dass im Dasein
Die vielen Bilanzzieher mit uns dürfen streiten.

Nichts wird daher drängend vonnöten sein,
Als sich von Defizitfahndern zu trennen,
Denn es ist und bleibt ja hundsgemein,
Dass Feinde Frühschädigungen benennen,

Die das nur aus zweiter Hand herhaben,
Wo man nicht wissen kann, was tatsächlich war
Und man auch nicht wissen kann, welche Vorgaben
Wann, wo, wie wirkten in Kindheitstagen, im Jahr.

Es ist ja so leicht, Grauschlimmes zu sichten,
Wenn man einem Menschen schaden will,
Um wiederholt Schuldzuweisungen zu richten,
Was doch spekulativ mit Statuszerstörung als Ziel.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Restbestände

47 mal gelesen
20.06.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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