Respektlos

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Am Fenster hängen müde Jalousien
zur Hälfte schräg herab gelassen,
warum Bewohner sie nicht in die Höhe ziehen,
verrät der Sperrmüll auf den Straßen

Aus dunklen Fensterhöhlen wehen schmutzige Gardinen
es ist als wollten sie geradezu entfliehen,
dem schrecklichen Milieu, dem zudem dienen
Grafittischmierereien, die sich am Häuserblock hinziehen

Mit Armut hat das nicht zu tun,
dass hier ein ganzes Viertel so herunterkommt.
Wenn Anstand und Respekt erst ruhen
und Drogen man und Alkohol erst frommt!

Informationen zum Gedicht: Respektlos

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16.06.2017
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