Regensegen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Regensegen

Stiebend windende Wellen
Bewegen die Stromschnellen
Im aufbrausenden Fluss.
Der rauscht über große Steine,
Verborgen im Lauf sind auch kleine,
Wo er drüberspringen muss.

Letztes Jahr war er fast versiegt,
Sommerhitze hat über sein Leid verfügt,
Rund herum alles so leidend und fahl.
Doch jetzt im frühen Morgenscheine
Bestreicht er wieder nackte Steine:
Vom Himmel? Tropfen ohne Zahl!

Denn jetzt gibt es vielen Regen
Und mit ihm den Frühjahrssegen.
Er füllt unsere Flüsse und Bäche,
Der große Fluss schwillt mächtig an,
So dass er Wasser abgeben kann:
Das Leben verlässt seine Schwäche.


©Hans Hartmut Karg
2023

*

Informationen zum Gedicht: Regensegen

81 mal gelesen
23.06.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige