Regenband

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Ein breites, schwarzes Regenband,
zieht heute übers ganze Land,
von Norden, von der Waterkant,
bis tief hinein ins Bayernland.

Das Autofahren sei riskant,
das gaben Medien bekannt,
die Menschen lauschen sehr gespannt,
dem aller neusten Pegelstand.

Das Wetter wurde auch benannt,
es heißt ab heut, Tief Ferdinand,
und bleibt noch Stunden dominant,
hauptsächlich über Süddeutschland.

Ein Kleinbus, der im Tief verschwand,
entdeckte man in Schlamm und Sand,
das Unglück sah auch ein Passant,
vor Schreck verlor er den Verstand.

Ein Fußgänger am Straßenrand,
der brüllte laut und eklatant:
„Wo ist mein Auto, mein Trabant ?,
dies Sauwetter ist eine Schand !“

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Regenband

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05.08.2016
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