Primitivo

Ein Gedicht von Entenbrot
Der trübe blick ins aschefeld
Ausgebrannt ist meine welt
Eine leise glut erhellt
Die frage die sich mir ständig stellt

Wann brennt das feuer wieder
Für wen singt mein herz lieder
Wen lieb ich im lilanden flieder
Wem geh‘ ich ans liebliche mieder
?

Niemand da, der mein herz entflammt
Gewiss, bin ich verdammt
Niemand da, den ich innig liebe
Naja, außer meiner familie

Aber ich brauche leidenschaft
Jemanden für den ich kämpfe
Mit aller kraft
Dem ich mein herz schenke
So die sonne endlich lacht

Noch scheint hier der mond
Auf die asche alter liebe
Noch hält sich die sonne im nebel
Im herzen steckt ein öliger knebel

Die knoten sollen platzen
Entfesselen soll dein kuss
Ich will ausrasten
Dich fi**en bis zum schluss

Im feuer
Einmal noch brennen
Bis meine haut rußverkohlt
Nach gnade schreit

Wie ein tier will ich sein, das
Dir die wildeste seite zeigt
Beißen, kratzen, fauchen
Weinen, schreien, lieben
Kämpfen, straucheln, siegen

Primitiv, was in uns menschen steckt
Oft die „niedere seite“ auch aneckt
Die jungfrau, sich noch die wunden leckt
Dem verführer, seine eroberung schmeckt

Primitiv ist unser wunsch nach verkehr
Dabei wünschen wir uns mehr
Wir wünschen uns einen partner sehr
Der uns aufrichtig liebt und es uns zeigt

Niemamd ist gerne allein
Gemeinsam würden wir da glücklich sein?
Oder wollen wir nur mal wieder rauslassen
Das innere schwein?

Informationen zum Gedicht: Primitivo

73 mal gelesen
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08.07.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Entenbrot) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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