Poesie im Garten 2

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Geregnet hat es zwischendurch
mein Poetenheft war nass,
die Blumen haben sich erholt
und gefüllt ist unser Fass.

Oleander braucht viel Wasser,
dazu noch saure Erden,
damit er wächst in Einsamkeit
und viele Blüten werden.

Das Schönste ohne großes Mühen,
sind immer noch im Gartenland,
die Blumen die prächtig blühen,
obwohl sie völlig unbekannt.

Vögel schleppen von weit her,
im Schnabel oder im Gefieder,
Pollen, Samen und noch mehr,
singen sie im Strauch die Lieder.

Manche es wie die Liebe macht,
ohne Samen oder eine Bohne
wächst plötzlich über Nacht
die schönste Kaiserkrone.

Agaven wieder überraschen,
weil sie jahrelang nur Blätter neigen,
und bei der richtigen Witterung
den langen Blütenstengel zeigen.

Mittagsblumen schlafen lange,
denn sie brauchen Sonne.
Öffnen sie die Blütenzange,
sind sie eine Wonne.

07.09.2015 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Poesie im Garten 2

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10.09.2015
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