Pilze und Zeitgenossen

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Jährlich im Herbst werden wir gewarnt,
alle Pilze sind perfekt getarnt,
auch wenn sie munden als Speisepilz,
belasten sie die Leber, die Milz.

Doch keiner warnt vor Zeitgenossen,
die plötzlich aus dem Boden schossen,
die nicht einmal wie Phallus stinken,
jedoch mit Gift die Karten zinken.

Hat man sie erst mal auf dem Teller,
rutscht jeder Frohsinn in den Keller,
man sollte sich schnell übergeben -
sonst zerstören sie - unser Leben.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Pilze und Zeitgenossen

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17.10.2024
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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