Patt

Ein Gedicht von Hihö
(Kalligramm)


An
den Häusern
kriechen Schatten,
bis an den Wänden sie ermatten,
während der Stern am Horizont ertrinkt
und ein altersmüder Tag zur Nacht hinsinkt.

Und die Schatten schleichen in die Nacht,
klirrend kalt – in sich völlig unbedacht,
in eine Welt die wortlos still ergraut,
und liebeskranke Herzen schaut.

Am nächsten Morgen
an gleichem Orte
keine Worte
die erlösen,
auch keine bösen.
Mächtig überwiegen nur Enttäuschungswogen,
sprachlos aufgefangen in abgestützten Ellenbogen.


Copyright © da Hihö
2014

Informationen zum Gedicht: Patt

352 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
13.09.2023
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige