Ost oder West; Schwarz oder Weiß

Ein Gedicht von Paul Kinzel
Die Reiselust war schon immer da.
Man konnte sie aber sie nicht nehmen so richtig wahr.
Jaaaaa, jetzt meckert ein Ossi schon wieder rum.
Aber hey, Leute, schaut euch doch mal um.

Zu Ostzeiten waren wir gen Westen abgeschottet.
Der Osten war an vielen Orten ziemlich vermottet.
Man fühlte sich hin und her gerissen,
um unserer Freiheit wurden wir beschissen.

Können sich die kleinen Bürger sich leisten eine Reise?
Bei den horenten Preise?
Fast jeder Ossi steht in Kurzarbeit oder ist arbeitlos.
Mir zumindestens fiel niemal etwas in den Schoß.

Vor der Realität verschließen viele Leute die Augen.
Die Wessis sagen, die Ossis tun sowieso zu nichts taugen.
Deswegen sind ja nach 25 Jahren immer noch unterschiedliche Löhne.
Ganz früher haben die getrötet, es sind doch unsere Schwestern unsere Söhne.

Verdammt macht doch mal die Augen auf.
Global sind wir alles Menschen, keiner ist oben auf.
Ob weiß oder schwarz,
ob aus China oder aus dem Harz,
Ob Gelb oder rot
der Mensch muss sehen, er hat die Not.

Not zu entscheiden Krieg oder Frieden.
Ich für meinen Teil, ich sage der Frieden muss siegen.
Dies fängt aber schon im Kleinen an.
Dieser Mensch ist kein Ossi oder Wessi, nein es ist ein Mann.

In der Realität
gibt es nur eine Priorität.
Das alle Menschen in Frieden leben.
Dazu müssen auch die Reichen den Armen etwas geben.

Solitarität ist das Zauberwort.

Nur können dieses Worte so manche Menschen nicht einmal schreiben.
Also wird der Mensch auf langer Sicht bei Krieg und Frieden bleiben.
Somit sich selbst sehr wahrscheinlich ausrotten.
Es sei denn, er kommt endlich aus den Potten.

Informationen zum Gedicht: Ost oder West; Schwarz oder Weiß

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28.09.2016
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