Opfer der Nahrungskette

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Als Baby saugt man Muttermilch,
schluckt Brei und Mus von Alete.
solch Speisen kennt ein jeder Knilch,
klein Fritz, Tom und auch die Käthe.

Schon ab Vier isst man Currywurst
und Pommes mit Mayonnaise,
davon bekommt ein jeder Durst,
ob daheim oder auf Reise.

Ab Fünfzehn schlingt man alles rein,
Schinken, Speck, auch fetten Braten,
zum Essen stets ein Gläschen Wein,
auf´s Gewicht achten, kann warten.

Im Alter mampft man Blattspinat,
dazu Chappi aus der Dose,
weil man´s verkehrt gelesen hat,
geht es kräftig in die Hose.

Was lernt man als Verbraucher draus,
täglich - auf der Toilette ?
Die Menschen sind bei ihrem Schmaus,
längst Opfer - der Nahrungskette.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Opfer der Nahrungskette

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19.09.2024
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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