Obdachlos

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
…. Ein Mensch in diesen Breitengraden
nimmt leicht gesundheitlichen Schaden,
sofern ihm eine Wohnung fehlt,
gar Obdachlosigkeit ihn quält.
Er mag sich noch so heftig mühn,
dem ganzen Elend zu entfliehn,
schnell geht´s nach unten auf der Leiter.
Er wird zum krassen Außenseiter,
sobald er an den Schnaps gerät
und in die Kriminalität.
Wenn er Verachtung noch erfährt,
fühlt er sich selber nichts mehr wert.
War´s seine Schuld? War´s das Geschick?
Schafft er wohl je den Weg zurück?
….Er droht, sich selber zu verlieren,
bald oder später zu krepieren.
Stets ist Verachtung da verkehrt,
abscheulich und verachtenswert.
…. Ein wenig Hilfe tät´ ihm gut
und stärkte seinen Lebensmut.
Vielleicht kannst du sein Helfer sein,
denn keiner schafft es ganz allein.
Bist du ein Mensch – der bist du doch! .
hilf ihm heraus aus seinem Loch.

Silesio

Informationen zum Gedicht: Obdachlos

135 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
15.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige