Obdachlos

Ein Gedicht von Heinz Bernhard Ruprecht
Allein zu sein, keinen zu haben!
All seinen Hausrat bei sich tragen.
Es mag schon sein, ich habe Schuld!
Doch nimmt sich keiner die Geduld,
mich nach meinem Leid zu fragen!
Selbst ich tu mich nicht beklagen.
Denn eines, das ist ganz gewiss!
Treffen kann es auch mal dich!

Das Schicksal kann dramatisch sein?
Wenn Krankheit zieht im Hause ein.
Ein Leben schnell mal von uns geht!
Im Nirgendwo allein man steht.
Gewalt vielleicht zu Hause regiert?
Sein Job man oder Heim verliert.
Das Leid zu groß, es dich erdrückt?
Vorstellt sich: Man wird verrückt!

Nicht mehr zu wissen, wer man ist?
"Wenn die Gesellschaft dich vergisst!"
Das Äußere: Die Kleidung leidet.
Man den Kontakt mit Menschen meidet.
So zu leben, Tag für Tag,
und keiner kommt, der dich mal fragt?
Ist Toleranz und Nächstenliebe.
Das Einzige, was einem bliebe!

Würden wir von den Menschen gesehen?
Die immer nur vorübergehen!
Sind wir doch genau wie Sie?
Rechneten mit so etwas nie!
Mal stehen bleiben, einfach reden.
Verständnis zeigen für unser Leben.
Schnell kann es sein und du stehst hier.
Wird mal die Straße zu deinem Revier!

Informationen zum Gedicht: Obdachlos

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09.02.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heinz Bernhard Ruprecht) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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