Nur wenig hell

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Nur wenig hell

Wo früher Schnee die Lande deckte,
Liegt heute alles grau und mild.
Nichts, das die Lebensgeister weckte,
Tritt morgens in ein Hoffnungsbild.

Zäh ziehen sich Erwartungszeiten,
Die lange nicht das Grau verlassen,
Nicht Seelen und nicht Herzen weiten
Und Leben so beim Schopfe fassen.

Es ist die sonnenleere Welt,
In der nicht mal der Mond präsent,
Weil jahreswechselnd einbestellt
Die Ruhe, die Verhüllung kennt.

Dann, eines Tages, früh am Morgen
Fällt trotz der Milde etwas Schnee,
Macht wenig hell, enthebt von Sorgen
Das Jahr – und damit weicht das Weh:

Mit Schnee kam aufscheinende Helle,
Langsam lief so der Himmel ab,
Der mit zartgelber Strahlenwelle
Die Bläue uns wieder freigab.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Nur wenig hell

1.594 mal gelesen
04.01.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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