Nur Verdruss

Ein Gedicht von Roman Herberth
Sich selber in ein Bockshorn jagen,
das schafft am Ende nur Verdruss.
Man fühlt sich nämlich angeschlagen,
was unser Leid erfahren muss.

Den Weg soll man sich nicht verbauen,
sonst kommt der Teufel noch zum Zug.
Auch das 'Sich in die Pfanne hauen'
ist weder schlau noch lebensklug.

Sich selbstgerecht zu attackieren,
das macht die Dummheit in Person.
Sie wird sich vor der Welt blamieren,
das bringt nicht den erhofften Lohn.

Sich selber in die Mangel nehmen,
so wird das Kraut bekanntlich fett.
Es führt zu weiteren Problemen,
und die sind häufig gar nicht nett.

An seiner Seite soll man stehen,
beharrlich und von früh bis spät.
Und niemals vor die Hunde gehen,
weil sonst kein Hahn mehr nach uns kräht.

Informationen zum Gedicht: Nur Verdruss

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16.02.2015
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