Nur Qualen

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Warum nur führen die Menschen Krieg,
geht es um Land oder um den Sieg,
oder um Ehre und Vaterland,
um abzuwehren die Schuld, die Schand?

Was nur treibt die Menschen in den Sport
und zwingt sie zur Leistung immerfort,
wie heißt diese heimliche Gewalt,
die lautlos mit einer Peitsche knallt?

Du bist viel zu dünn. Du bist zu dick,
bist selbst Schuld an deinem Missgeschick!
Wie wär’s mit nur etwas Disziplin?
Fang gefälligst an, nun mach schon hin!

Die Antworten stehen längst bereit:
Langeweile macht sich im Land breit.
Da hilft nur Krieg, Sport, Fresserei,
wie der Mensch sich quält – ist einerlei.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Nur Qualen

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25.10.2024
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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