Nun lenkt das Wetter gütlich ein
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Nun lenkt das Wetter gütlich ein.
Die Hälse recken alle Pflanzen.
Man will nicht Spielverderber sein,
und keiner auf der Nase tanzen.
Die Wiese summt ein neues Lied.
Das Grünzeug will nicht länger schimpfen.
Es räkelt sich, es wächst, es blüht.
Vorüber ist das Nase rümpfen.
Die heile Welt ist nun im Lot.
Was 'greucht und fleucht', kann sich gestalten.
Und weil kein Wintereinbruch droht,
erspart man sich die Sorgenfalten.
Man freut sich, doch im nächsten Zug,
schimpft eine Minderheit energisch,
denn Kummer bringt der Pollenflug,
so mancher reagiert allergisch.
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