Novembergedanken
Nichts blüht jetzt mehr im Rosengarten,
tiefhin krümmt sich nun der Sonne Strahl.
Der Winter läßt nicht mehr lange warten.
Das Land ermüdet bunt von Mal zu Mal.
Wilder Wein entgrünt an den Mauern,
Mensch und Vogel sind auf Winterreis’.
Die Gottesäcker mahnen still zu trauern
und letzte Blümchen hüllen sich in Eis.
Von den Bäumen schweben späte Blätter,
schaukeln hin durch neblig-nasse Luft.
Lautlos schleicht ringsum des Todes Vetter
und hinterläßt uns modrig-morschen Duft.
Auch wir gehn in diesem Zwischenspiel
zurück zur Herkunft – dies ist uns gewiß!
Hin zum allerletzten unbekannten Ziel,
der Ewigkeit! ... Mag sein – ins Paradies!
Copyright © da Hihö
2013
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