Noch so klein und schon allein

Ein Gedicht von Karin Grandchamp
Als ich heut Morgen bin erwacht
hab ich die Läden aufgemacht
Mein Auto war mit Schnee bedeckt
als hätt es jemand zugedeckt

Im Garten hatte ich Spuren entdeckt
da wurde meine Neugier geweckt
Ich folgte dieser Spur bis zur Hecke
wollt wissen, was sich dort versteckte

Ich hörte schon ein Kätzchen miauen
da ging ich gleich zu ihm um zu schauen
Höllischer Wind pfiff, es war eiskalt
das Kätzchen war noch nicht sehr alt

Als es mich sah, schnurrte es gleich
es war durchnässt, da wurde ich weich
Ich nahm es mit zu mir ins Haus
es sah ziemlich verwahrlost aus

Es ging gleich an den Hundenapf ran
die Hündin nahm sich seiner an
Wenn der Besitzer sich nicht meldet bei mir
dann bleibt mein neuer Gast eben hier

Informationen zum Gedicht: Noch so klein und schon allein

1.606 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
18.01.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige