Lerche und Igel

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Der Igel schaute neidisch gar,
Auf Lerchens hübschen Abendsang.
Und wie der Igel neidisch war,
Sprach er zur Lerchens schönem Klang:

Du singst so schön, das man dich fängt.
Doch ich bin stumm und stachelig.
Dich hat schon mancher Pfeil versengt,
Doch mich den Igel, rührt man nich'.

Sprach die Lerche zu dem Igel:
Ich singe schön und tröste Leid,
Dich erschreckt ja schon ein Spiegel;
Aus Furcht zeigst du dein Stachelkleid.

Informationen zum Gedicht: Lerche und Igel

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06.05.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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