Noch immer

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Noch immer

©Hans Hartmut Karg
2018

Wenn ich Dein Lachauge besinge,
Vertreibt das Beckmessers Lautgähnen,
Denn was ich meinen Lesern bringe,
Ist ehrlich und kein flüchtig Wähnen.

Den Zauber kenn' ich, weil ich alt
Und Augenpaare dicht an dicht
Erwachen, wenn das Schicksal strahlt
Und Sonne führt in Dein Gesicht.

Das Halbauge wird ganze Welt,
Der Halbblick Bild zum Liebeslocken,
Wo sich die Freudlust eingestellt –
Selbst im Gebirge, bei Schneeflocken.

Die Lieblichkeit, wenn Du sie rufst,
Die Spürfreude, die uns verführt,
Wo Du sie als Leben einstufst,
Weil sie uns beide doch berührt.

Und alte, graue Augenlider
Erfassen Deine Herzensgüte.
Noch immer locken Liebeslieder
Und bringen Freude ins Gemüte.

*

Informationen zum Gedicht: Noch immer

48 mal gelesen
20.01.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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