Noch eine Seite

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Noch eine Seite

Sie steht mir zu, die letzte Seite,
Damit ich mir die Augen weite
Und Du erfährst von schönen Zeiten,
In denen ich Dich durft' begleiten.

Ach, Frauenzimmer, Dich mag ich
Mit Deinen langen, bunten Kleidern,
Mit denen sich der Augenblick
Abhebt von allem Lebensscheitern.

Denn diese Seite gab man mir,
Als ich meinte, die Welt zu kennen,
Den Sinn fand jenes Augengespür,
Das wir zärtlich Liebe nennen.

Da ist es schon ein seltsam Ding,
Zusammen einmalig zu werden,
Gefestigt, treu, auch ohne Ring
Zu küssen, weil wir Geben ehrten.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Noch eine Seite

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13.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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