nie nüchtern
Ein Gedicht von
Peter Szneckneck
Wollen wir jetzt jedes mal wieder auf´s Neue
...
schüchtern sein
dann auftauen
dann schmelzen
und ineinander fließen?
Wollen wir die Zeit
wirklich so schnell verfliegen lassen
und uns irgendwann
einmal
...
lieben?
Wärest du mir egal
...
dann wäre das gut für mich
Du frisst ohne auf zu sehen
die Zeit
Dann fällt mir auf das ich genau so schlinge
weil ich schon weiß
...
dass da nichts bleibt
Ich würde mich so leidenschaftlich gern
...
nicht für deine Gefühle interessieren
Dir so viel Ablehnung geben
wie du brauchst
...
um in meine zu investieren
Unglaublich
...
wie weit die restliche Welt
mit einem Mal plötzlich weg zu sein scheint
Bei Kontakt
ist unsere Welt makellos
...
lassen wir los fällt alles gleich ein
Wir müssen jeden Tag was wir tun
...
zerreden
und wollen uns doch nur festhalten
An einander so gut es geht
auch wenn wir so unterschiedlich
...
das Leben gestalten
Beim weg stoßen
...
halten sich unsere Hände noch fest
Der nächste Schritt ist der eines Tanzes
Rausch mischt sich mit Bewegung zu Lust
wir waren erst halb
...
jetzt sind wir ein Ganzes
Wie anders wir auf einmal zusammen sind
...
wie wenn aus dem Nichts etwas Neues beginnt
Nur nicht so schön, das es nicht stören würde
wenn wir irgendwann
…
auch einmal nüchtern sind
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