Nie fensterlos

Ein Gedicht von Anton Schlittmaier
Fensterlose Wesen sind wir nicht,
waren niemals so dermaßen schlicht,
dass nichts von außen in uns drang.
Immer schon waren wir Empfang!

Wangenkuss, Streicheln zart und Worte
drangen in uns durch unsere Pforte,
durchquerten Haut und alle Sinne.
Nur so werden wir uns inne!

Was Nation, Kultur, Herkunft und Brauch
hierbei bedeuten, ist doch nur ein Hauch.
Überall sind Streichelhände gleich
und Lieder machen Menschen weich.

Informationen zum Gedicht: Nie fensterlos

346 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
14.10.2019
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige