Nichtig

Ein Gedicht von BladeRuner
Steig auf den Hügel der Erkenntnis
und sieh in das Tal der Lebenden.
Der Wind trägt sie davon, wie Spreu.
Sie sind wie ein Schatten, der über eine Wand huscht.
Der Fluss der Zeit spült sie davon,
in das Land des Vergessens.
Wo König und Bettler, Vieh und Mensch, 
Mensch und Wurm, eins werden.
Der Mensch ist wie das Gras
und seine Herrlichkeit, wie des Grases Blume.
Er grünt und blüht,
ein heißer Wind geht darüber,
das Gras verdorrt, die Blume ist verwelkt,
die Stätte wo er stand, kennt ihn nicht mehr.
Alles muss er lassen, 
sein eigener Atem wird am Ende vor ihm fliehen.
All seine Pläne lässt er unvollendet.
Das Menschenkind, die Ewigkeit im Herzen,
ist doch der Vergänglichkeit unterworfen.
Ich sah mich um, und sieh, der Hügel auf dem du stands, 
ist ein Tal, ein Ort mitten im Tal der Lebenden.
Denn auch Erkenntnis ist nichtig.
Und so wand ich mich um, 
zu tun, was dem Menschen bleibt.
Zu essen sein Brot, das ihm gegeben ist unter der Sonne, 
mit Freude und es zu tellen mit seiner Gefährtin

Informationen zum Gedicht: Nichtig

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24.11.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (BladeRuner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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