Nicht ohne Fehl und Makel
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Wir sind nicht ohne Fehl und Makel.
Wir fahren aus der dünnen Haut.
Dem folgt ein großes Mords-Spektakel,
dagegen hilft kein Zauberkraut.
Wir bleiben cool für viele Wochen.
Nach außen zeigen wir Geduld.
Doch dann beginnt, die Wut zu kochen.
Wir stürzen uns in den Tumult.
Man lebt sein Leben, wahrt den Frieden.
Und hat sich sicher in der Hand.
Doch dem wird man Paroli bieten,
man malt den Teufel an die Wand.
Man strengt sich an, nicht anzuecken.
Man gibt selbst seine Schwächen preis.
Uns fehlt die Muschel zum Verstecken.
Nun macht man uns die Hölle heiß.
Doch letztlich zieht man seine Lehren.
Zu lange hat man zugeschaut.
Man explodiert, und wird sich wehren.
Das hat uns keiner zugetraut.
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