Nicht immer nur zum Besten

Ein Gedicht von Roman Herberth
'Es war nicht immer nur zum besten',
behauptet die Erinnerung.
Man blendete mit weißen Westen,
doch Lügen waren auf dem Sprung.

Es herrschte nicht nur eitel Wonne,
denn Spuren hinterließ ein Streit.
Nicht alle Tage schien die Sonne.
Es hat gestürmt und auch geschneit.

Nicht alle Schäfchen blieben trocken,
an diesem Schicksal trug man schwer.
Der kurze Atem kam ins Stocken.
Es war uns schwindlig hinterher.

Oft war es anders, als erwartet.
An Leinen hat man uns gelegt.
Das Trauerspiel war abgekartet.
Man hat sich furchtbar aufgeregt.

Kuriert ist unser Herzversagen,
denn überwunden wurde Leid.
Gepackt hat uns ein Wohlbehagen,
und himmlisch, die Glückseligkeit.

Informationen zum Gedicht: Nicht immer nur zum Besten

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29.09.2014
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