Neue Wege beschreiten

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Neue Wege beschreiten

Niemals war er ein Kostverächter,
Sah sehr gern auf die jungen Dinger.
Seiner Frau ging es immer schlechter,
Doch er hielt in Zaum seine Finger.

Erst als sie von ihm gegangen war,
Körperliebe nicht mehr zu leben,
Sah er für sich nun keine Gefahr
Im Triebe weiter zu streben.

Da fand er doch in der Nachbarschaft
Eine Frau, die sehr lebendig und reich.
Und weil erst Lust Gelegenheit schafft,
Kam er auf seine Idee sogleich.

An seinem Haus lief sie morgens vorbei,
Leicht kam er mit ihr ins Gespräch.
Sie hatte gekauft, war viel Gutes dabei –
Ihr Ehemann hatte jetzt Pech.

Denn der Nachbar umgarnte sie derart gut,
Dass sie von ihm nicht lassen konnte.
So packte er beim Schopf seinen ganzen Mut,
Ihr Lächeln ihn dabei besonnte.

Komplimente beflügelten ihre Lust,
Denn sie fand ihn freundlich und nett:
Mit ihm schien vergessen jeglicher Frust,
Der Wald wurde ihnen zum Bett.

Das Leben läuft oft anders, als geplant,
Neue Wege muss man beschreiten.
Und so kam endlich, eng verzahnt
Das späte Glück zu den BEIDEN.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Neue Wege beschreiten

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17.04.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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