Nehmet und gebet

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Nehmet und gebet

Zu allen Zeiten war es Menschenwille,
Sein Beste einzufordern, laut oder stille:
Was uns das Sein nicht zugestanden,
Das komme niemandem abhanden!

Doch Ansprüche reichen nicht aus
Zu retten unser Erdenhaus:
Wir müssen lernen auch zu geben,
Nicht über die Schöpfung uns zu erheben.

Der Fußabdruck zeigt dann mit Schrecken:
Die Lebensführung verursacht Flecken!
Wenn man nur nehmen will und streben,
Kann Wünschen keine Lösung geben.

Deshalb gilt für Reiche wie für Arme:
Wenn sich ein Geber nicht erbarme,
Werden immer mehr Ansprüche sein,
Doch Hände bleiben leer, allein.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Nehmet und gebet

42 mal gelesen
28.05.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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