Neben - Erscheinung

Ein Gedicht von Nordwind
Neben - Erscheinung

Die Menschheit beobachtete schon sehr früh
die Wirkung des Mondes in himmlischen Weiten
richteten Ackerbau Feldarbeit Müh
nach dem Mond dem Herr der Gezeiten

Mondphasen machten sich Menschen zu eigen
die den Rhythmus des täglichen Lebens
als scheinbare große Himmelsuhr zeigen
bedeutsamer Einfluss ihres Bestrebens

Abnehmender Mond so will es der Brauch
Phase der wenigsten Komplikationen
Nimmt Luna ab so tun wir das auch
günstig für Umzug und Operationen

Zunehmend stärkt er den Tatendrang
perfekter Zeitpunkt genialer Ideen
zwei Tage vor Vollmond folgt Müßiggang
schlaflos ist Streitsucht nicht zu übersehen

Als Neumond zeigt er am Himmel sich nicht
geeignet um Lästiges aufzugeben
bevor er jedoch ganz verhüllt sein Gesicht
ermuntert er kranke Pflanzen zum Leben

Es zeigt der Trabant stets die Vorderseite
die Dunkle Seite kann man nicht sehn
da ihn die Umlaufbahn immerzu leite
wird er uns niemals den Rücken zudrehn

Stets taumelt er durch die Tierkreiszeichen
wo er immerfort ein paar Tage verweilt
im Stande die Eigenschaft zu unterstreichen
die einstmals den Sternzeichen man zugeteilt

Das Wissen vom Mond hat die Zeit neu entdeckt
vielerlei Kreise die Wirkung erreicht
was lange verborgen belächelt versteckt
zeitweilig neuen Erkenntnissen weicht

Wellness Finanzen sowie der Verbrauch
profitieren - auch Gärtner Friseure
was lange Zeit galt als Schall und Rauch
gibt sich als Mondwissen wieder die Ehre

@ Nordwind 6. april 2015

Informationen zum Gedicht: Neben - Erscheinung

546 mal gelesen
28.04.2015
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