Narben

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Vom Schmerz gepeinigt und verwirrt,
das weinende Herz zersprungen,
im Liebesglück total verirrt,
von der Dunkelheit verschlungen.

Manch Träne sinnlos vergossen,
tagtäglich die Seele gequält,
bis alle Wunden geschlossen,
enthaltsames Leben gewählt.

Geblieben sind tiefe Narben,
bedeckt mit Risse und Streifen,
deren verschiedene Farben,
Gewesenes nicht begreifen.

Irgendwann ist alles verheilt,
es schleicht ein Liebestraum sich ein,
hat in den Narben lang verweilt,
tritt nun heraus - als Sonnenschein.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Narben

565 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,5 von 5 Sternen)
2
14.04.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige