Namenssuche

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Dem jungen Vater rütteln Qualen,
denn fürs neugebor´ne Töchterlein,
sucht er verzweifelt einen Namen,
der sehr edel sein soll und auch fein.

Bei seiner Frau ist er am Flennen,
sagt: „Ich habe lange nachgedacht,
lass uns das Kind “Saskia“ nennen,
der Name ist schön und elegant.“

Er fragt im Büro die Kollegen,
wobei er die Tasche kurz durchkramt:
„Wollt ihr die süße Saskia sehen,
ich hab' euch ein Foto mitgebracht.“

Sie staunen alle bei der Frage
und erwidern wie aus einem Mund:
„Was ist denn das bloß für ein Name,
besitzt ihr jetzt - einen Schlittenhund?“

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Namenssuche

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25.04.2023
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