Nachwachsende Freude

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Nachwachsende Freude

Mitunter gibt der Tag mir heil'ge Kraft,
Doch kehrt zitternd die Hand zurück.
Die Zeit ist es, die uns das Fatum schafft,
Der Rahmen bleibt Lebensgeschick...

Und in den Iden manchmal reifbehangen
Und dunkelnd in dauernder Wetterwolke
Sind viele Ahnen längst vorausgegangen:
Jetzt bin ich ohne trautes Gefolge.

Da suche ich gerne nach jenen hin,
Die als Nachkommen blutsverwandt,
Haben den hohen Geist wie ich im Sinn,
Ihr Wille bleibt und ist mir sehr bekannt.

Ja, wunderbar ist's, Enkel zu haben,
Die zeigen, dass es weitergehen kann
Mit ihrem Willen, den vielen Vorhaben,
Womit Ablösung früher schon begann.

Es ist, wie's ist, wie's immer war:
Was ließe sich an Freude mehr verschenken,
Als doch im Altensein so wunderbar
Mit Jugend Künftiges zu denken?


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Nachwachsende Freude

145 mal gelesen
31.07.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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