Nachts

Ein Gedicht von Petra Mühlnikel
Nachts, wenn ich keinen Schlaf finde,
muss ich an Dich denken.
Nicht mehr jede Nacht, nein, nicht so oft wie früher,
aber ich habe Dich nicht vergessen.

Die Verzweiflung und Unsicherheit,
welche in vergangenen Zeiten nachts meine Begleiter waren,
können mich nicht mehr erreichen,
mein Herz nicht mehr zum Rasen bringen.

Der Gedanke an Dich bereitet mir Sorgen.
Du hast Dich in mein Leben eingeschlichen,
irgendwie hast Du es geschafft,
mein Leben einige Zeit durcheinander zu bringen.

Und nur mit fremder Hilfe gelang es mir,
Dich wieder aus meinem Leben zu verbannen.
Du hast Wunden hinterlassen, die nur langsam verheilen
und ich habe den Kampf gegen Dich aufgenommen, entschlossen!

Ich sehe die Sonne, höre Vogelgezwitscher
und rieche den Duft von Gras, Blüten und Bäumen,
ich kann wieder genießen und mich an vielen Dingen freuen.
Das Leben ist schön.

Nachts werde ich manchmal an Dich erinnert.
Und ich werde den Gedanken dabei nicht los, was wäre,
wenn Du noch bei mir geblieben wärst?
Was hattest Du mit mir vor?

Ich habe den Kampf gegen Dich gewonnen
und neue Kraft daraus entwickelt.
Ich bin stark und werde mich dagegen wehren, so gut ich kann,
solltest Du Dich noch einmal in meinen Körper schleichen.

Dein Name hat sich tief eingeprägt, ich kann ihn nicht vergessen „Krebs“.

Informationen zum Gedicht: Nachts

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13.04.2012
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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