Nachtlichter

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ich sehe all diese Medikamente:.
Für das Herz! Für die Leukämie!
Für die Scmerzen!" Und dann den
Rollstuhl. Und das Bett in dem
ich liege. Und denke in die Nacht.
Und an Sterne die Jemand gemalt
hat. Und überlege was ich diesem
Himmel geben kann. Und male
einen Clown. Für kommende
Reisen!

Ich sehe all diese Gedanken: "Für
das Leben! Für die Liebe! Für die
Kunst! Und dann die Ärzte. Und
all die Therapien die ich brauche.
Und denke in die Nacht. Und an
all die Wolken die Jemand gemalt
hat. Und überlege was ich diesem
Himmel geben kann. Und male
Einen Dompteur. Für kommende
Abenteuer!

Ich sehe diese Zweifel: "Für den
Glauben! Für das Handeln! Für
den Mensch!" Und dann den
Körper. Und all die Wunden die
ich habe. Und denke in die Nacht.
Und an Spuren die Jemand
gemalt hat. Und überlege was
ich diesem Himmel geben kann.
Und male einen Tänzer für
kommende Feste!

Ich denke in die Nacht: "Bin ein
Clown! Bin ein Dompteur! Bin
ein Tänzer!" Und sehe all ihre
Spiele. Und fliege auf Wolken.
Und lebe auf Sternen. Und folge
Spuren. In diesem Bett. In diesem
Rollstuhl. In diesem Hospital.
Und das Leben wird neu geboren.
Mit jeder Nacht. Und Bildern
die ich ihr male!

(C)Klaus Lutz


Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

Zur Zeit kann ich leider keine Kommentare
schreiben. Meine Behinderung hat mich im
Griff. Eine neue Herausforderung. Für einen
unbesiegbaren Gott. Deswegen hoffe ich das
der Text etwas Anklang findet. Und ich den
Olymp nicht umsonst verlassen habe. Für meine
Situation gelungen finde ich. Ich überdenke die
Sätze und Formulierungen noch einmal. Kann
sein die Arzneien haben doch schon geschadet.
Bisher konnte ich Sätze immer auf die Ebene
heben die ich wollte. Und habe das Spiel mit der
Sprache gut beherrscht. Wenn ich mich auch
mehr anstrengen sollte. Und was Sprache
betrifft noch klarer denken kann. Ich liebe aber
zu sehr den Spaß. Die Gedanken und
Phantasien die ich dabei habe. So das ich
zumeist die Realität vergesse. Und die Text für
mich wie Sandburgen sind. Ich denke dabei zu
wenig an die Flut. Und nur an den Augenblick.
Aber diese Augenblicke sind einfach himmlisch.
Die Sprache Die Kunst. Das Leben. In einem
vollkommenen Augenblick. Heute! Jetzt! Und
Morgen. Und der Mensch. Und das Leben das
bleibt. Und die Erinnerung an Glaspaläste aus
Worten. Und die Wahrheit das niemand die
Liebe und der Geist fesseln kann. Auch nicht
mit Worten. Kunst ist nur die Erinnerung nicht
sterben zu lassen. Und die Sterne nicht sterben
zu lassen. Damit die Nächte nicht endlos
werden. Und mit der Hoffnung immer neue Tage
warten. So hoffe ich das der Text etwas
Resonanz findet. Und auch mein neuer Tag hell
strahlt! (C) Klaus Lutz

Informationen zum Gedicht: Nachtlichter

36 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
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29.08.2020
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