Nach Moneten jagen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ich will nicht nach Moneten jagen,
denn auf die Dauer macht das krank.
Ich möchte dem, den Kampf ansagen,
sonst ernte ich nur Zorn und Zank.

Die großen Wünsche will ich meiden.
Denn was ich habe, ist genug.
Mit allem will ich mich bescheiden.
Das halte ich für lebensklug.

Es soll mich nicht 'der Wahnsinn' packen,
die Missgunst und der Futterneid.
Sonst sträubt sich nur mein Haar im Nacken.
Die Dummheit gibt mir dann Geleit.

Von Dingen möchte ich mich lösen.
Verloren wird der Überblick.
Das soll mir keine Angst einflößen.
Ich rudere bewusst zurück.

Mir soll es neue Einsicht geben.
Wenn es gelingt, dann bin ich froh.
Ich möchte nämlich 'einfach leben',
auf einem 'höheren Niveau'.

Informationen zum Gedicht: Nach Moneten jagen

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13.11.2013
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