Nach der Eintrübung

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Nach der Eintrübung

©Hans Hartmut Karg
2018

Eisnebel wird uns zum Verhängnis,
Die Sonne hat sich längst verkrochen.
Der Himmel, tief, wird zum Gefängnis,
Wird dunkler, schwärzer – wie ein Rochen.

Hätten wir da nicht u n s e r Licht,
Wie müssten unsere Augen dürsten?
Wie düster schimmert Dein Gesicht?
Nur Sonne kann die Seelen bürsten!

Erst als die Wolken fallen lassen
Und Wind die Luft zur Reinheit klärt,
Kann unser Blicksinn Neues fassen,
Weil das Gemüt die Reinheit ehrt.

Die Winde reinigen die Lungen,
Wenn sie trotz aller trüben Enge
Uns wieder öffnen Herz und Zungen
Und Sonne nimmt die Wetterstrenge.

Komm, Liebes, sing ein wenig mir
Von Deinen frühen, hellen Tagen.
Erzähle mir jetzt mehr von Dir,
Lass´ uns nach unserer Zukunft fragen.

*

Informationen zum Gedicht: Nach der Eintrübung

46 mal gelesen
29.01.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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