Nach dem Tunnel
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man tanzt beschwingt aus seiner Reihe.
Und malt den Teufel an die Wand.
Man stürzt sich ungestüm ins Freie.
Dem Schicksal 'frisst' man aus der Hand.
Es wartet eine Seelenkrise,
und mit ihr eine liebe Not.
Der Wind frischt auf zu einer Brise,
so dass mein Boot zu kentern droht.
Die letzte Kraft stemmt sich dagegen.
Dann geht der Kelch an uns vorbei.
Ein Rettungsschirm schützt vor dem Regen.
Und es verstummt die Litanei.
Es war nicht leicht vorbeizuschrammen.
Man sieht nicht, was ins Auge sticht.
Man ordnet sich, nimmt sich zusammen,
Und nach dem Tunnel wartet Licht.
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