nach dem Sturm

Ein Gedicht von Martina Wiemers
Die Töchter des Meeres,
tanzten
mit den Söhnen des Windes.

Kristallschimmernde Tropfen
schmückten den Jungfernkranz
aus schaumfeinem Salz.

Voll gieriger Lust
umschlang die Gischt
ihre Leiber.

Orgasmisches Schreien.
Extasisches Toben.
Stürzende Wellen,

mit der Flut
an Felsklippen
zerschellend,

durch die Mondfrau
bei Ebbe gezähmt
am Strand mäandernd.

Nach dem Sturm,
im blassen Rot des Morgens,
steigt lautlos ein Albatros empor.

Informationen zum Gedicht: nach dem Sturm

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16.09.2011
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