Myzel {211}

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Verstepptes Netz, Vergessenheit,
das Netzwerk selbst, Bescheidenheit.
Vertrocknet gar, fast unsichtbar,
doch dieser Erde bleibt es wahr.

Auf dieser Erde lebt ein Wesen,
ohne dessen Basis gäb's kein Wann.
Für unter Wasser würd's nichts geben,
was die Wellen an die Küsten schwang.

Jenes Wesen schaut nun an,
seit irgendetwas schauen kann,
wie's wächst und wächst seit Anbeginn
und Grenzen sprengt im wahrsten Sinn.

Ab und an ein Mensch erkennt,
das er mit ihm den Mensch erdacht.
Mit ihm das große Ganze kennt
und in Demut über alles wacht.

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Myzel {211}

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24.01.2021
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