Mysterium

Ein Gedicht von Tilly Boesche-Zacharow
Liebster, komm, tritt ein im Garten,
wo die vielen Musen warten,
die, gleich der Loreley am Rhein
die Fischer lud zum Hören ein,
damit sie sich mit ihnen findet
in dem Bund, den sie begründet.

Ach, was täten Loreleyn
sonst auf altem kaltem Stein?
Wenn es nicht die Sehnsucht wär,
blieb auch der größte Felsen leer.
Nur ihr Gefühl treibt an zum Singen
Manchmal wills sogar gelingen.

Sie wartet auf den Herrn der Wüste,
der sie in Oasen küsste
und der im selbst erstellten Zelt
legt´ihr zu Füßen mal die Welt.
Egal, ob Fischer oder Scheich
die Sehnsucht spiegelt alle gleich.

Im letzten Zimmer Nummer dreizehn
erhofft sie sich ein Wiedersehn…
Öffnet schließlich sich die Tür,
was ist verblieben dann von ihr?
Von guter Hoffnung blieb´zu kunden,
In der sie ständig sich befunden!

(c) tbz 2016

Informationen zum Gedicht: Mysterium

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27.02.2016
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