Muh-Gedicht

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Es steht am Gatter eine Kuh,
in aller Herrgottsfrühe.
Die grüßt mit einem schlichten Muh,
die gibt sich keine Mühe!

Wahrscheinlich denkt sie sich mit Gram,
das Rindviech soll nur laufen!
Vielleicht ist ihr auch viel zu warm,
nun lässt sie einen Haufen.

Sie stiert mich an, ich starr zurück.
Sie muht: „Du blöder Ochse!
Bin eingesperrt, das ist dein Glück,
weil ich dich sonst gern boxe!“

Sie dreht sich um, nun hat sie Ruh.
Sie wirkt drei Jahre jünger!
Noch einmal kommt ein letztes Muh
und ganz viel neuer Dünger!

©Hansjürgen Katzer, Juni 2023

Informationen zum Gedicht: Muh-Gedicht

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24.06.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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